Armut ist kein Verbrechen (de| fr)
Über zwei Millionen Menschen ohne Schweizer Pass wohnen und arbeiten hier und bezahlen Steuern. Viele von ihnen sind hier geboren oder als Kind in die Schweiz gekommen. Nehmen sie ihr Recht auf Sozialhilfe wahr, können sie jedoch selbst nach vielen Jahren aus der Schweiz weggewiesen werden. Seit dem 1. Januar 2019 gilt dies sogar für Menschen, die seit mehr als 15 Jahren in der Schweiz leben und ihren Lebensmittelpunkt hier haben!
Genau in dieser Situation befindet sich nun auch meine Mutter. Seit mehr als 26 Jahren lebt sie in der Schweiz. Doch aufgrund von Schulden und dem Bezug von Sozialhilfe droht ihr nun die Ausschaffung! Ihr Lebensmittelpunkt und ihre Kinder sind aber in der Schweiz. Unterstütze uns dabei, ihren Aufenthalt in der Schweiz zu sichern. Armut darf nicht weiterhin kriminalisiert werden.
Jetzt Petition für Mudza E. unterzeichnen!
Bist du eine Privatperson? Dann unterzeichne jetzt die Petition für Mudza E. und teile sie mit deinem offline und online Netzwerk!
Möchtest du als Teil eines Vereins, Netzwerks, Kollektiv oder einer anderen zivilgesellschftlichen Organisation die Petition von Mudza unterschreiben, dann trage dich hier ein!
Zusammen machen wir diese Prekarität sichtbar!
Hier zum vollen Petitionsbrief: Brief an das Amt für Migration und Bürger*innenrecht Basselland
Hier zu unserem Aktionsplan für Mudza E.: #PlanB
Der Fall Mudza E. in den Medien
FAULHABER, Daniel. (März 2022). «Anouchka. Ich werde ausgeschafft.» In: bajour.ch. Link: https://bajour.ch/a/EDwlyD2yZJJ1Tw97/warum-die-mutter-von-anouchka-gwen-die-schweiz-verlassen-muss (30.03.22)
GWEN, Anouchka (März 2022). Untitled. In: Instagram.com. Link: https://www.instagram.com/tv/CbZkocgAYod/?utm_medium=copy_link
VÖGEL, Tanya. (März 2022).«Meine Mutter soll ausgeschafft werden, weil sie arm ist». In: 20min.ch. Link: https://www.20min.ch/story/meine-mutter-soll-ausgeschafft-werden-weil-sie-arm-ist-453760952886 (30.03.22)
#PovertyIsNotACrime – helfe auch weiteren Personen in derselben Lage!
Seit Inkrafttreten des Ausländer- und Integrationsgesetzes (AIG) im Januar 2019 sind viele Personen in derselben Situation wie meine Mutter. Zwar hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) eine Weisung herausgegeben, dass Sozialhilfebezug wegen der Coronasituation nicht gemäss AIG bestraft werden soll. Doch die Auslegung der Weisung liegt bei den Kantonen.
Solidarisiere dich also mit allen Einwohner*innen der Schweiz, die von Armut betroffen sind und durch die gewaltvolle Verknüpfung von Migrations- und Sozialpolitik, gefährdert sind. Unterschreibe jetzt diese Petition der SP Schweiz und mache auf die Lage in deinem Umfeld aufmerksam!
Ich bedanke mich zutiefst für deine Unterstützung!
Herzlich
Anouchka Gwen und Familie